Deutsche Weine und Weinstraßen
Entdecken Sie deutsche Weine und die schönsten Weinstraßen in Deutschland
Trauben | ©: suteracher - Fotolia
Obwohl Deutschland für den Laien nicht unbedingt als klassisches Weinland gilt, sind zahlreiche deutsche Weine für den Kenner oft ein absoluter Geheimtipp. Denn in Spitzenlagen, wie sie beispielsweise Mosel, Saar und Ruwel bieten, lassen sich aus den Trauben Weine von einer schier unglaublichen Qualität keltern. Spritzigkeit und ein fruchtiges Aroma zeichnen die meisten deutschen Weine aus. Den Weinbau in Deutschland dominieren vor allem weiße Sorten. Die bekanntesten Weine aus Deutschland werden hier kurz vorgestellt.
Die Neuzüchtung entstand 1933 am Institut für Rebenzüchtung in Geilweilerhof. Fast 40 Jahre später, nämlich 1972 erfolgte die Zulassung mit dem Eintrag in die Sortenliste. Angebaut wird die Bacchus-Rebe vorwiegend in Deutschland und England, aber auch in der Schweiz gibt es kleine Bestände. Die frühreife Rebsorte ist so beliebt, weil sie sehr hohe Reifegrade erreicht und auch in Lagen angebaut werden kann, die für den Riesling ungeeignet sind. Die Bacchus-Rebe zeichnet sich bei voll ausgereiften Trauben durch aromatische und fruchtige Weine aus. Weil es dem Wein aber oft an Säure fehlt, wird er oft mit Müller-Thurgau verschnitten. Ideal harmoniert der Bacchus mit kräftiger Küche, vor allem gebratenem Fleisch oder würzigem Schinken. Die beste Trinktemperatur beträgt acht bis zehn Grad.
Charakteristisch ist beim Wein aus der Edelrebe Cabinet Sauvignon der Geruch nach schwarzen Johannisbeeren, der teilweise von einem Hauch Zedernholz begleitet wird. Von ihrem Ursprung in Frankreich, wo die Rebsorte etwa seit dem 17. Jahrhundert kultiviert wird, hat sie einen Siegeszug durch alle Weinbaugebiete der Welt angetreten. Die spät reifende Sorte zeichnet sich durch die tiefdunkle Farbe des Weines aus, der sich zudem hervorragend für eine langjährige Lagerung eignet. Die charaktervollen Weine haben den typischen Geschmack von schwarzer Johannisbeere und das Aroma von grüner Paprika. Selbst auf verschiedenen Böden und unterschiedlichen klimatischen Voraussetzungen bleibt das Bouquet unverwechselbar. Der Wein eignet sich als hervorragender Begleiter zu gebratenem Fleisch von Rind und Lamm mit dunklen Saucen.
Rotwein in alten Weinfässern | ©: jirkab - Fotolia
Die Neuzüchtung aus Blauem Portugieser und Spätburgunder aus dem Jahr 1927 überzeugt durch ihre Beständigkeit gegen Frost. Den größten Anteil an der Anbaufläche nimmt die Rebsorte in Franken ein. Die Dominarebe eignet sich hervorragend als Deckwein, in guten Lagen lässt sich ein voller Wein mit einem hohen Anteil an Gerbstoffen keltern. Allerdings können die Säurewerte manchmal etwas zu hoch liegen. Die farbintensiven und körperreichen Weine erinnern vom Duft her an Brombeeren gepaart mit einem Hauch von Rauch. Die beste Trinktemperatur liegt bei 16 bis 18 Grad. Der trockene Domina-Wein empfiehlt sich als perfekter Essensbegleiter zu Pasta und Pizza, aber auch zu Gebratenem oder Gegrilltem.
Ursprünglich in den 1950ern als Deckwein gezüchtet, der seinen Partnern eine intensivere Farbe verleihen soll, geht der Trend inzwischen massiv in Richtung des sortenreinen Dornfelders. Zahlreiche Prämierungen bei Verkostungen widerlegen den Ruf des Dornfelders, nur ein einfacher Rotwein zu sein. Was die Beschaffenheit des Bodens angeht, gilt die Rebsorte als wenig anspruchsvoll. Am weitesten verbreitet ist der Dornfelder in Rheinhessen, der Pfalz und in Württemberg. In erster Linie wird der Dornfelder als trockener, teilweise halbtrockener, Rotwein ausgebaut. In der trockenen Variante dominieren intensive Fruchtaromen, etwa nach Sauerkirsche, Brombeere und Holunder. Ideal passt der Dornfelder zu kräftigem Braten, Wild oder Käse.
Zu den ältesten Rebsorten in Europa zählt der Elbling. An der Obermosel wird er beispielsweise schon seit zwei Jahrtausenden angebaut. Man nimmt an, dass diese Sorte entweder durch die Römer oder über Gallien nach Deutschland gekommen ist. Über Jahrhunderte hinweg war er in Deutschland weit verbreitet, bevor er vom Riesling und Silvaner verdrängt wurde. Heute gilt diese Sorte als Spezialität, die fast ausschließlich an der Mosel gepflanzt wird. Zwar stellt die Rebe keine großen Ansprüche an den Boden, doch auf Muschelkalkböden lassen sich die besten Ergebnisse erzielen. Aus der Traube lässt sich ein unkomplizierter trockener Weißwein Keltern, der auch für die Sektherstellung gern verwendet wird. Der Wein passt perfekt zu einer deftigen Brotzeit, aber auch zu Fisch und Meeresfrüchten.
Der Frühburgunder ist durch eine natürliche Mutation aus dem Spätburgunder entstanden und reift etwa zwei Wochen früher als dieser. Die charakteristische Farbe des Weins erreicht meist ziegel- bis dunkelrot. Als typische Aromen gelten Kirsche, Mokka, Himbeere, Brombeere, schwarze Johannisbeere, aber auch Rauch. Geschmacklich ist der Wein samtiger als der Spätburgunder und überzeugt durch eine angenehme Säure, einen vollen Körper und eine angenehme würze. Typisch für den Frühburgunder ist außerdem eine sehr gute Lagerfähigkeiten von mindestens fünf Jahren. Bei guten Lagen kann er zehn Jahre und länger gelagert werden. Die optimale Trinktemperatur beträgt 16 bis 18 Grad, Als Essensbegleiter passt er bestens zu dunklen Fleischgerichten und Speisen mit kräftigen Saucen.
Das wichtigste deutsche Anbaugebiet dieser Rebsorte, die aus dem Elsass stammt, ist Sachsen. Die Rebsorte treibt früh aus und eignet sich deshalb hervorragend für Randlagen wie im Weinland Sachsen. Charakteristisch für den Wein ist die helle, gelbliche Farbe und das feinwürzige Bukett mit seiner leichten Muskatnote. Weine aus Goldriesling gelten als ideale Essensbegleiter, eignen sich aber ebenso gut als Grundwein für eine sommerliche Bowle oder eine Schorle.
Aus der Rebe des Grauburgunders werden meist trockene und mittelkräftige Weine gekeltert, die etwas säurebetont sind. Aus der selben Rebsorte stammt der Ruländer, bei dem die Süße betont wird. Die Weinsorte gelangte vom Burgund aus über die Schweiz und den Donauraum nach Deutschland. Qualitativ überzeugte der Wein wohl schon die Winzer im 19. Jahrhundert. Die Rebsorte liefert gute Erträge mit einem hohen Mostgewicht. Während der Grauburgunder gern säurebetont ausgebaut wird, steht beim Ruhländer eine gehaltvolle Süße im Vordergrund. Vom Aroma her dominieren Noten von grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter, aber auch fruchtige Aromen, etwa Birne, Ananas oder Zitrusfrüchte. Der trockene bis halbtrockene Grauburgunder passt am besten zu kräftigem Seefisch, Pasta, Lamm, Wildgeflügel und Wild, während die süße Variante gern zu fettreichem Käse und zu Desserts getrunken wird.
Weinberge Hochlage | ©: Caroline Schrader - Fotolia
Seit fünf Jahrtausenden wird die alte Rebsorte Gutedel angebaut. Vermutlich stammt sie aus Palästina und wurde später im alten Ägypten kultiviert. Nach Europa gelangte der Gutedel im 16. Jahrhundert, wo er in Frankreich angebaut wurde, deutsche Winzer entdeckten die Rebsorte schließlich im 17. Jahrhundert. Heute konzentriert sich der Anbau vorwiegend auf Baden zwischen Freiburg und der schweizer Grenze. Die Rebsorte begnügt sich mit durchschnittlichen Standorten Der Reiz des Weines liegt in seinem geschmacksneutralen Charakter, so dass Boden und Lage im Wein deutlich zum Ausdruck kommen. Gekeltert werden meist leichte Trinkweine, zunehmend aber auch trockene Weine, die durch eine besondere Milde auffallen. Der Gutedel empfiehlt sich als Begleiter für eine leichte Küche wie Seefisch oder zarte Käsesorten.
Winzer entdeckten die markante Neuzüchtung aus dem Jahr 1929 Anfang der 1970er Jahren. Von der Pfalz aus breitete er sich nun in allen deutschen Weinbauregionen aus. Die Böden sollten weder zu nass noch zu trocken sein, damit die Kernerrebe gedeihen kann. Die lange Reifezeit bis in den Spätherbst hinein ermöglicht es, dass die Trauben ein hohes Mostgewicht erreichen. In allen Qualitätsstufen wird der Kerner bis hin zur Auslese angeboten. Die Farbe des Weins liegt meistens zwischen hellgelb und strohgelb. Der Wein gilt als feinaromatisch. Vom Geschmack her schwingen Birne, Grüner Apfel, Johannisbeere oder Aprikose mit. Der Wein harmonisiert sehr gut mit leichten Vorspeisen, Fisch- und Gemüseterrinen, Salaten, Fisch, Geflügel, Kalbfleisch und zu Spargel, aber auch zu Käse. Die fruchtig süßen Spätlesen dagegen passen bestens zu Desserts auf Basis von Äpfeln.
Ein mildes Klima und windgeschützte Standorte bevorzugt der früh austreibende Lemberger in guten Lagen erreicht der Wein absolute Spitzenqualitäten. Nicht nur der erste Bundespräsident Theodor Heuss, sondern auch Bismarck und Napoleon waren ausgewiesene Fans dieser Rebsorte. Die Anbaufläche nimmt seit den 1980er Jahren langsam aber stetig zu. Allerdings wird die Sorte fast ausschließlich in Württemberg angebaut. Angeboten wird der Wein sowohl in leichten und fruchtigen Variationen als auch in extrakt- und tanninreichen Varianten. Oft zeigt der Lemberger ein kräftiges Aroma, etwa nach Johannisbeeren, Holunder, Banane oder Kakao. Vom Geschmack her sind sie entweder fruchtig oder gerbstoffbetont. Die leichte Variante passt perfekt zu Grillgut, gerbstoffbetonter Lemberger harmonisiert bestens mit Grillgerichten, Zwiebelrostbraten, Geflügel, Lamm und Käse.
Aus der frühreifen Rebsorte lassen sich fruchtige, körperreiche und vollmundige Weine keltern. Seit dem 18. Jahrhundert wird die Sorte bereits angebaut und zählt heute zu den am weitesten verbreiteten Rotweinsorten. Die dunklen weine schmecken weich und geschmeidig und erinnern vom Geschmack her an Pflaumen. Barricquewein begleitet perfekt kräftige Gerichte, ein einfacher Merlot ist eher für leichte Gerichte geeignet.
Professor Hermann Müller aus dem schweizer Kanton Thurgau züchtete diese Rebsorte 1882. Lange Zeit galt er als der wichtigste deutsche Wein, bevor er die Führungsposition an den Riesling abgab. Weil die Rebsorte als sehr anspruchslos gilt, stehen die Reben in fast allen deutschen Anbaugebieten. Die frühreife Rebsorte liefert süffige und blumige Weine, in welchen oft ein leichtes Aroma von Muskat zu schmecken ist. In den ersten Jahren nach der Ernte schmeckt der Wein am besten. Hervorragend eignen sich die Weine aus der Müller-Thurgau-Rebe zu zart-aromatischen Speisen.
Der Protugieser gilt als unkomplizierter und süffiger Rotwein. Seit dem 19. Jahrhundert wird er in Deutschland angebaut, wo er als drittwichtigste Sorte für Rotwein gilt. Die Rebe stellt nur geringe Ansprüche, was die Bodenbeschaffenheit angeht, für feuchte und schwere Böden ist er aber weniger geeignet. Die Rotweine, meistens sind sie in einem hellen Rubinrot gefärbt, sind vom Alkoholgehalt her meist leichter als andere Rotweine. Der erfrischende Charakter des Weins wird durch die belebende Säure verstärkt. Im Duft schwingen Beeren wie Himbeere, rote Johannisbeere oder Erdbeere mit und passt zu einer Vielzahl von Gerichten.
Charakteristisch für den Weinbau in Deutschland ist der Riesling, der in allen Anbaugebieten gedeiht. Die längste Tradition mit dieser Rebsorte dürften die Winzer im Rheingau und an der Mosel haben, die schon im 15. Jahrhundert Riesling kultivierten. Was die Rebsorte so interessant für deutsche Winzer macht: Sie gedeiht am besten in kühlen Lagen. Vor allem in Spitzenlagen wird gern Riesling angebaut. Neben vielen einfachen Weinen lassen sich aus der Rebe auch zahlreiche Prädikatsweine keltern. Üblicherweise gilt der Riesling als trocken, doch in höheren Qualitätsstufen gibt es auch zahlreiche edelsüße Weine. Die Farbe des typischen Rieslings reicht von blassgelb bis grünlich-gelb, Pfirsich oder Apfel dominieren den Duft. Weil der Wein die optimale Trinkreife erst nach einigen Jahren erreicht, soll er frühestens ein Jahr nach der Ernte getrunken werden. Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen hervorragend zu leichten Gerichten wie See- oder Süßwasserfisch, gekochtem Fleisch oder Geflügel. Halbtrockene bis liebliche Spätlesen begleiten Wein hervorragend. Spätlesen oder edelsüße Auslesen passen sehr gut zu Desserts, aber auch als Aperitif für das Menü.
Feurige, fast südländische Weine sind das Markenzeichen der Rebsorte Regent. Es handelt sich um eine Neuzüchtung aus dem Jahr 1967, der eine rosige Zukunft versprochen wird. Seit der Sorteneintragung im Jahr 1993 erfreut sich der Regent eines großen Zuspruchs und wird in fast allen Anbaugebieten gepflanzt. Die frühreife Sorte liefert gehaltvolle Weine, die mild und samtig wirken. Das Aroma von Kirschen oder Johannisbeere erinnert an andere, renommierte Sorten. Regent-Weine sind hervorragende Begleiter für Fleischgerichte, die intensiv schmecken oder für Wildgerichte.
Anders als es der Name vermuten lässt, stammt der Schwarzrielsing nicht vom Riesling ab, sondern aus der Familie der Burgunder. Die Sorte gilt als relativ anspruchslos und gedeiht am besten auf kräftigen Löß-Lehm-Böden. Der Wein zeichnet sich durch eine rubinrote bis ziegelrote Farbe aus und besitzt einen feingliedrigen Körper mit einem relativ niedrigen Säuregehalt. Die Winzer bauen den Wein hauptsächlich zu trockenen Sorten, aber auch zu fruchtsüßen Varianten aus. Kräftige Varianten werden gern zu Fleischgerichten von Schwein und Lamm, aber auch zu verschiedenen Käsesorten getrunken.
Woher diese Rebsorte eigentlich kommt, ist nicht genau bekannt, man geht aber davon aus, dass sie aus dem Alpenraum kommt. Im 17. Jahrhundert wurde die Rebsorte erstmals in der Schlosslage im fränkischen Castell angebaut. Sehr stark wird der Charakter des Silvaners von seinem Standort und der Beschaffenheit des Bodens geprägt. Neutrale Weine entstehen auf Lehmböden, während auf Verwitterungsböden feine und elegante Weine gekeltert werden. Bis in die 1970er Jahre hinein war der Silvaner die meist gepflanzte Sorte in Deutschland. Die Bandbreite des Silvaners reicht vom unkomplizierten Sommerwein bis zum geschmeidigen und cremigen Barriquewein oder zum intensiven Edelsüßen.
Die Edelrebe Spätburgunder gilt als klassische Rebsorte für kühle Weinbaugebiete. Er gilt als eher schwierige Sorte für den Anbau, und auch die Lagerung des Weines gilt als sehr riskant, weil sich die Entwicklung des Weines nur sehr schwer voraussagen lässt. Seit den 90er Jahren wird die Sorte auch in Deutschland immer öfter angebaut. In zehn der 13 deutschen Anbaugebiete zählt er zu den klassischen Sorten. Am besten gedeiht die Rebe in Rieslinglagen, unter optimalen Bedingungen brauchen die Weine den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Vorwiegend wird der Spätburgunder zu trockenen Rotweinen ausgebaut. Die Weine schmecken vollmundig und samtig mit einem fruchtigen Aroma, in dem Nuancen von Mandel mitschwingen. Der typische Spätburgunder hat einen süßen Geschmack nach Früchten wie Erdbeere, Kirsche oder Brombeere. Traditionell werden die besten Weine aus hochreifen Trauben gewonnen. Ein kräftiger Schwarzburgunder ist der ideale Begleiter für Braten oder Wild, aber auch für eine Käseplatte.
Als Denkmal der deutschen Weinkultur gilt der Traminer, der in Deutschland seit Jahrhunderten angepflanzt wird. Die Anbaufläche bleibt seit Jahren gleich, allerdings wird der Traminer immer wieder neu angebaut, wo er zuvor gerodet werden musste. In Sachsen gilt die Rebsorte sogar als regionale Spezialität. Die Rebstöcke liefern nur sehr geringe Erträge, die außerdem von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken, schon das ist ein Beleg für die Qualität der Sorte. Aus der Traminer-Traube lassen sich sehr aromatische und würzige Weine keltern. Ob es sich um einen eleganten oder einen schweren Wein handelt, hängt sehr stark von der Qualität des Bodens ab. Der typische Traminer hat eine stroh- bis goldgelbe Farbe, sein Duft erinnert an blühende Rosen. Gelegentlich duftete er auch nach Akazie, Veilchen, Honig, Marzipan oder Maraacuja. Der aromatische Traminer passt hervorragend zu Wildpasteten, Geflügel und würzig-aromatischen Ragouts.
Als leichter Sommerwein oder idealer Menüwein empfiehlt sich der Weiße Burgunder. Diese elegante Rebsorte wird in ganz Europa gern angebaut. In Deutschland wird er gern an Standorten angebaut, die bereits zu heiß für den Riesling sind. Die Ansprüche der Rebsorte an den Boden sind hoch: Sie bevorzugt warme und kräftige Boden an trockenen und warmen Standorten. Sind diese Ansprüche erfüllt, gibt es jedoch wenig Probleme im Anbau. Von der Farbe her präsentiert sich der Weißburgunder blass- bis hellgelb mit einem zarten Duft. Charakteristisch ist das leicht nussige Aroma, gelegentlich erinnert dies auch an Zitrusfrüchte, Aprikose oder frische Ananas. Trockene Weine sind ideale Menüweine.
Weinsorten | Weiß oder Rot | trocken oder Süßlich | Charakteristik | Vorwiegende Anbaugebiete | Sonstige Bemerkungen |
Bacchus | weiß | lieblich | neutral | Deutschland, England | Bacchus wird gern mit Müller-Thurgau verschnitten. |
Cabinet Sauvignon | rot | trocken | fruchtig | Frankreich | Ideal zu gebratenem Rind und Lamm |
Domina | rot | trocken | fruchtig | Franken | Ein Allrounder für Pasta, Pizza und Gebratenes |
Dornfelder | rot | trocken | fruchtig | Rheinhessen, Pfalz | Idealer Begleiter für kräftigen Braten, Wild und Käse |
Elbling | weiß | trocken | neutral | Mosel | Passt perfekt zur deftigen Brotzeit, Fisch und Meeresfrüchten. |
Frühburgunder | weiß | trocken | fruchtig | Ahr, Rheinhessen, Baden und Württemberg | Passt zu dunklem Fleisch und Gerichten mit kräftigen Saucen |
Goldriesling | weiß | trocken | Feinwürzig | Sachsen | Idealer Schoppenwein und Essensbegleiter. |
Grauburgunder | weiß | trocken, halbtrocken, süß | fruchtig | Rheinhessen, Pfalz | Passt in der trockenen Variante zu kräftigen Speisen, in der süßen zu Desserts |
Gutedel | weiß | trocken, mild | neutral | Baden | Der Wein empfiehlt sich als Begleiter für eine leichte Küche. |
Kerner | weiß | trocken | fruchtig | Rheinhessen, Pfalz | Idealer Begleiter zu leichten Gerichten. |
Lemberger | rot | fruchtig oder herb | fruchtig oder herb | Württemberg | Beide Varianten passen perfekt zu Grillgerichten, die herbe Variante außerdem zu deftigen Speisen. |
Merlot | rot | mild | fruchtig | Pfalz, Rheinhessen | Der Barriquewein begleitet kräftige Speisen, ein einfacher Merlot leichte Gerichte. |
Müller-Thurgau | weiß | trocken | blumig | Rheinhessen, Pfalz | Müller Thurgau eignet sich als Begleiter zu zarten, aromatischen Speisen. |
Portugieser | rot | trocken | erfrischend | Pfalz, Rheinhessen | Der Portugieser eignet sich für eine Vielzahl von Speisen. |
Regent | rot | trocken, halbtrocken | fruchtig | Rheinhessen, Pfalz, Baden | Der Regent begleitet intensiv schmeckende Fleischgerichte oder Wild perfekt. |
Riesling | weiß | trocken bis edelsüß | fruchtig | Rheingau | Je nach Ausbau des Weines passt er hervorragend zu verschiedenen Gerichten. |
Schwarzriesling | rot | trocken bis fruchtig süß | fruchtig | Baden, Pfalz | Wird gern zu Fleischgerichten von Schwein und Lamm getrunken. |
Silvaner | weiß | trocken bis edelsüß | neutral | Franken | Der Silvaner steht für geschmackliche Vielfalt |
Spätburgunder | rot | trocken | fruchtig | Baden, Pfalz | Der Spätburgunder ist ein idealer Begleiter für Braten und Wild. |
Traminer | weiß | trocken | würzig-aromatisch | Pfalz, Baden, Rheinhessen | Der würzige Wein harmonisiert bestens mit würzigen Speisen. |
Weißburgunder | weiß | trocken | fruchtig | Baden, Pfalz, Rheinhessen | Der leichte Sommerwein ist ein idealer Menübegleiter. |
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